Unsere Route 2020

Hier werden wir unsere Route veröffentlichen. Allerdings wissen wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wo uns die Reise hin verschlägt 😉

Hier entlang zum ersten Teil unserer Reise >

 

 

 

Wir bereisen ein neues Land - Schweden, der Süden
Wir bereisen ein neues Land – Schweden, der Süden

Kaum waren wir nun auf der Fähre, kam Herr Söder mit Quarantäne für Bayern die Urlaub in Schweden machen um die Ecke. Was für ein Glück wir doch immer haben.

Campingplatz Nybostrand bei Trelleborg
Campingplatz Nybostrand bei Trelleborg

Aber erstmal egal, wer weiß wie lange wir da oben bleiben? Also setzen wir über. Die Überfahrt war sehr unkompliziert und auch der schwedische Grenzbeamte stellte keinen unnötigen Fragen. So steuern wir zum Ankommen, da es ja auch schon fast 22 Uhr ist erstmal einen kleinen beschaulichen Campingplatz am Meer an und bleiben hier 2 Nächte. Die Stimmung auf dem Platz ist sehr entspannt, natürlich haben auch die Schweden ihre Regeln, d.h. Abstandhalten. Freiwillig, ohne Mundschutz und sie halten sich auch daran.

Ystad, bekannt durch die Wallanderkrimis
Ystad, bekannt durch die Wallanderkrimis
Ales Stenar, historischer Bauernkalender bei Kåseberga
Ales Stenar, historischer Bauernkalender bei Kåseberga

Da es an der Südküste wettertechnisch immer schlechter wird, beschließen wir uns so langsam in den Norden hochzuarbeiten, wie weit wir kommen werden, keine Ahnung 🤔 ein festes Ziel haben wir ja nicht und der Polarkreis ist doch noch ein paar Kilometer (1643km bis Jokkmokk) entfernt. Verlockend wäre das natürlich schon, da wir uns datumstechnisch auf Sonnwende ( Midsommar) zubewegen.

Wanderung zum Hallamölla Vattenfall
Wanderung zum Hallamölla Vattenfall
Wanderung zum Hallamölla Vattenfall

Nach zwei Stellplätzen an irgendwelchen kleinen Seen, inkl. netter Wanderung zu einem Wasserfall mit einer alten Mühle, Hallamölla Vattenfall, steuern wir wieder einen Campingplatz an. Sehr ländlich und idyllisch zwischen den beiden größten Seen Schwedens gelegen und von einem sehr netten Schweizer geführt, der uns alles genau erklärte. Und eins stellen wir fest – die Schweden können Rasen – beinahe jedes Häuschen umgibt eine perfekte Rasenfläche.

Stellplatz am See
Weiterlesen Vom schönen Norden Deutschlands
Vom schönen Norden Deutschlands

Meine Vorstellung vom Norden waren bis jetzt flach, kahl und windig. Das mit dem Wind stimmt wohl, sonst muss ich mich revidieren. Meist fuhren wir durch leicht geschwungene Landschaften, oft auf uralten Alleen, durchquerten große Laubwälder, in denen oft die gute alte Eiche dominierte, und sahen unzählige kleine idyllische Dörfer, in denen die typischen Backsteinhäuser das Bild prägten.

 

Ausgehend vom bergigen Harz, dem man die zunehmende Trockenheit und  leider wohl auch den Borkenkäfer ansieht, und einem Abstecher ins wunderschöne Goslar, führte unser Weg über die südliche Heide zum Hamburger Stadtrand. Hier quartierten wir uns an einem See über das Pfingstwochenende ein, um dem Touristentrubel an den Hotspots zu entfliehen. Von dort aus ging’s weiter über einen kleinen Zwischenstopp an der Oste ans Wattenmeer in der Nähe von Cuxhaven. Und es stimmt, bei Ebbe ist das Wasser weg. Danach landeten wir nach einer kleinen Odyssee in Bremerhaven (Städte sind einfach nix für uns) im verschlafenen Bokel, auch sehr schön. Doch selbst dort standen wir nicht alleine. Wie fast überall hatten wir mindestens einen Wohnmobilnachbarn, an manchen Plätzen war dichtes Gedränge.

 

Darum entschieden wir uns in Bokel nach Schweden zu reisen, mit der Fähre von Rostock aus kein Problem. Davor übernachteten wir am Behlendorfer See südlich von Lübeck. Eigentlich wegen Covid geschlossen, wurde dort eifrig geplanscht. Mich hat das dortige Gesundheitsamt beim einsamen Morgenbad dann doch tatsächlich erwischt, aber davonkommen lassen. Nach einer Nacht auf einem Platz mit Blick auf Rostock, ist es wieder Zeit für uns ein neues Land zu erobern. 

Erster Übernachtungsplatz im Harz - alleine im Wald
Erster Übernachtungsplatz im Harz – alleine im Wald
In diesem Haus in Clausthal-Zellerfeld verbrachte Robert Koch seine Jugendzeit
In diesem Haus in Clausthal-Zellerfeld verbrachte Robert Koch seine Jugendzeit
Stabkirche in Hahnenklee (Harz)
Stabkirche in Hahnenklee (Harz)
Goslar
Goslar
Sonnenuntergang in der Südlichen Heide
Sonnenuntergang in der Südlichen Heide
Badesteg am Behlendorfer See
Badesteg am Behlendorfer See
Altes Bauernhaus in Behlendorf
Altes Bauernhaus in Behlendorf
Wattenmeer bei Cuxhafen
Wattenmeer bei Cuxhafen
Parklplatz für die Nacht vor der Fähre mit Blick auf Rostock
Parklplatz für die Nacht vor der Fähre mit Blick auf Rostock
Weiterlesen Lockdown
Lockdown

Jetzt haben wir echt lang nichts von uns hören lassen. Schuld daran ist natürlich Corona mit all seinen Auswirkungen. In den letzten 9 Wochen haben wir an drei verschiedenen Orten abgewartet, netten Leute mit unserer Anwesenheit über die häusliche Isolation geholfen und haben uns entschlossen weiterzumachen. Erstmal in Deutschland, auch schön!

Aber der Reihe nach.

Lockdown mit Blick auf den Olymp
Lockdown mit Blick auf den Olymp
Melina
Melina
Corona-Exil in Elassona
Corona-Exil in Elassona

Corona-Kommune in Griechenland 

Nach der herzlichen Aufnahme von Tina in ihrem Olivenhain bildeten wir mit ihr, ihrem Sohn Thomas, dessen Cousin Christos und Melina, Tinas vier Monate alten Hundewelpen, eine lustige WG mit viel und leckerem Essen. Mit Blick auf den Olymp faulenzten wir, erzogen Melina, verfolgten Corona, suchten wilden Spargel und Knoblauch. Als wir uns schon damit abgefunden hatten die Krise dort auszusitzen, zahlte sich der nervige und anstrengende Kontakt zu den verschiedensten Konsulaten doch noch aus. Völlig überraschend hatten wir nach guten 3 Wochen die Möglichkeit, mit einer Sonderfähre für gestrandete Camper nach Ancona zu schippern. Von dort aus ging es praktisch Nonstop zum Brenner und durch Österreich nach Deutschland. Beim plötzlichen Aufbruch waren alle sehr traurig, selbst Melina hat noch Tage auf uns gewartet.

Quarantäne in Aichach
Quarantäne in Aichach
Erste Wanderung ins Aichacher Hinterland
Erste Wanderung ins Aichacher Hinterland

Quarantäne in Aichach

Wider erwarten sind wir recht easy bis Deutschland durchgekommen, ausgestattet mit zig Formularen, die im Grunde niemanden interessierten. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Dachau 😉 begaben wir uns fast vorschriftsmäßig in Aichach in die gewünschte Quarantäne. Sabine, Andreas Schwester, und ihre Familie boten uns dafür netterweise ihre Einliegerwohnung an. Abends trafen wir uns trotzdem im „Untergrund“ und diskutierten die aktuelle Lage. Die bösen Viren töteten wir einfach mit Alkohol.

Kleine Wanderung in Rittmannshausen
Kleine Wanderung in Rittmannshausen
Lilly
Lilly

Leben in Rittmannshausen

Nach drei Wochen wurde es so langsam Zeit für uns, wir brauchten wieder einen Ortswechsel, da zu diesem Zeitpunkt reisen noch nicht so ganz akzeptiert wurde, man aber wieder Familienbesuche erlaubte, wechselten wir das Bundesland und besuchten Andreas Papa und seine Frau in Hessen. Nach ein paar Tagen kam dann auch noch ein neues Familienmitglied dazu, Welpe Lilly zog ein und mischte uns auf. Wir bauten gemeinsam einen Zaun um die Terrasse, damit Klein-Lilly auch ordentlich toben konnte. Nach 2 Wochen, vielen Bieren und am letzten Tag einen Kurs im Honigschleudern, machten wir uns dann wieder auf den Weg, Richtung Norden, endlich mal wieder reines Vanlife!

Viele Grüße aus Hamburg!

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