Jetzt haben wir echt lang nichts von uns hören lassen. Schuld daran ist natürlich Corona mit all seinen Auswirkungen. In den letzten 9 Wochen haben wir an drei verschiedenen Orten abgewartet, netten Leute mit unserer Anwesenheit über die häusliche Isolation geholfen und haben uns entschlossen weiterzumachen. Erstmal in Deutschland, auch schön!
Aber der Reihe nach.
Corona-Kommune in Griechenland
Nach der herzlichen Aufnahme von Tina in ihrem Olivenhain bildeten wir mit ihr, ihrem Sohn Thomas, dessen Cousin Christos und Melina, Tinas vier Monate alten Hundewelpen, eine lustige WG mit viel und leckerem Essen. Mit Blick auf den Olymp faulenzten wir, erzogen Melina, verfolgten Corona, suchten wilden Spargel und Knoblauch. Als wir uns schon damit abgefunden hatten die Krise dort auszusitzen, zahlte sich der nervige und anstrengende Kontakt zu den verschiedensten Konsulaten doch noch aus. Völlig überraschend hatten wir nach guten 3 Wochen die Möglichkeit, mit einer Sonderfähre für gestrandete Camper nach Ancona zu schippern. Von dort aus ging es praktisch Nonstop zum Brenner und durch Österreich nach Deutschland. Beim plötzlichen Aufbruch waren alle sehr traurig, selbst Melina hat noch Tage auf uns gewartet.
Quarantäne in Aichach
Wider erwarten sind wir recht easy bis Deutschland durchgekommen, ausgestattet mit zig Formularen, die im Grunde niemanden interessierten. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Dachau 😉 begaben wir uns fast vorschriftsmäßig in Aichach in die gewünschte Quarantäne. Sabine, Andreas Schwester, und ihre Familie boten uns dafür netterweise ihre Einliegerwohnung an. Abends trafen wir uns trotzdem im „Untergrund“ und diskutierten die aktuelle Lage. Die bösen Viren töteten wir einfach mit Alkohol.
Leben in Rittmannshausen
Nach drei Wochen wurde es so langsam Zeit für uns, wir brauchten wieder einen Ortswechsel, da zu diesem Zeitpunkt reisen noch nicht so ganz akzeptiert wurde, man aber wieder Familienbesuche erlaubte, wechselten wir das Bundesland und besuchten Andreas Papa und seine Frau in Hessen. Nach ein paar Tagen kam dann auch noch ein neues Familienmitglied dazu, Welpe Lilly zog ein und mischte uns auf. Wir bauten gemeinsam einen Zaun um die Terrasse, damit Klein-Lilly auch ordentlich toben konnte. Nach 2 Wochen, vielen Bieren und am letzten Tag einen Kurs im Honigschleudern, machten wir uns dann wieder auf den Weg, Richtung Norden, endlich mal wieder reines Vanlife!
Viele Grüße aus Hamburg!