Während die meisten Richtung Norden unterwegs sind und sich der Rückreiseverkehr über die A8 schlängelt machen wir uns auf den Weg Richtung Innsbruck, wo wir noch in den Genuss von leckerem Essen und fließend Wasser bei unserer Tochter kommen.
Doch am nächsten Tag geht es für uns auch schon weiter über den Brenner, der quasi vor der Haustüre auf uns wartet. Ohne weitere Zwischenfälle kommen wir in der Dämmerung an den ersten Übernachtungsplatz am Lago di Cavedine oberhalb des Gardasees. Am nächsten Morgen machen wir uns Richtung Arco und Riva an die Nordspitze vom Gardasee und durchqueren ein uns völlig unbekanntes Meer aus Steinen, das fast unwirklich erscheint.
Im Norden des Gardasees gibt es auch im Winter zu wenig Platz für größere Fahrzeuge, aber fast keinen Verkehr. Wir machen uns am Ostufer auf den Weg in den Süden und genießen die leeren Straßen. Im Sommer kennen wir das auch anders.
Die unbekannten heißen Quellen von Sirmione
In Sirmione finden wir einen eingerichteten Wohnmobilstellplatz direkt am Ufer, Geld will keiner von uns. Auch Sirmione ist um diese Jahreszeit fast ausgestorben und hätten wir nicht zufällig am öffentlichen Strand eine megaheiße Quelle entdeckt, wären wir anderntags wieder aufgebrochen. Am nächsten Morgen machen wir uns also bei 0 Grad Außentemperatur mit Badesachen auf den Weg und verbrennen fast im dampfenden Wasser. 70 Grad heißes schwefliges Thermalwasser fließt dort aus einem Rohr direkt in den See. In einem kleines Becken aus Steinen mischt sich kaltes Seewasser dazu, nur so verbrüht man sich nicht die Haut, alles etwas surreal, aber extrem geil (ohne Dusche an Board!). Da bleiben wir doch noch eine Nacht.