Nach einem letzten Morgenbad in der Therme von Sirmione machen wir uns über die Landstraße auf den Weg Richtung Florenz.
Kurz vor Florenz machen wir an einem unscheinbaren See halt und überlegen noch hier die Nacht zu verbringen, doch nach einem kleinen Zwischenfall, wie sich herausstellt wird der Parkplatz gerne als Sextreffpunkt benutzt, flüchten wir in die nächste Kleinstadt, San Piero a Sieve, auf einen Womo-Stellplatz, am Rande einer Wohnsiedlung. Hier ist es doch um einiges gemütlicher.
Weiter geht es für uns, Florenz durchstreifen wir nur kurz und Siena lassen wir links liegen, ins Herz der Toskana. Auf dem sehr idyllischen Campingplatz Agrituristicole Fontanelle in den Bergen finden wir unsre nächste Bleibe für zwei Nächte.
Hier vertreten wir uns ausgiebig die Beine, begleitet von Wildschweinen und Jägern.
Weiter geht es Richtung Süden zur Therme Bagni di Petriolo, da wir aber gerade frisch geduscht vom Campingplatz kommen bestaunen wir nur das Spektakel der Einheimischen an diesem sonnigen Sonntag Mittag.
So steuern wir die nächste Therme an, Castiglione d’Orcia (Bagni San Filippo), die schwefelhaltigen Quellen, haben hier eine imposante Wasserlandschaft gezaubert.
Nach einer kurvigen Berg- und Talfahrt durch die toskanische Landschaft erreichen wir Saturnia. Hier tauchen wir endlich wieder ein ins warme Nass.
Folgt man dem Verlauf der Quelle flussaufwärts entdeckt man noch kleine verborgene idyllische Bademöglichkeiten.
Wir verlassen die Toskana, aber nicht unsre geliebten Quellen, in Richtung Latium, nach Civitavecchia, zur Therme Ficoncella.
Für den Eintritt von 1,50 € kann man dort in 5 kleinen und größeren “Badewannen” bei 40 Grad mit lautstark philosophierenden italienischen Rentnern (oder Mafiosi?) abhängen. Ein Gelände für Camper ist gleich daneben, mit grandiosem Blick über Civitavecchia, Hafen und Meer.
Am Abend darauf machen wir uns auf den Weg zum Hafen und befahren die Nachtfähre nach Olbia, Sardinien – eine kurzfristige Planänderung, dort war noch keiner von uns und Fähren sind auch mal spannend. Vor allem aber im Winter, dort tobt der Bär!