Albanische Flagge in Berat

So, hier sind wir nun, Albanien so hochgelobt, so fremd, so aufregend. Aber so richtig warm werden wir anfangs nicht. Das liegt nicht an der abwechslungsreichen, wunderbaren Landschaft mit wahnsinnigen Fernblicken auch nicht an den sehr netten, freundlichen und hilfsbereiten Menschen, sondern vielmehr vielleicht an der Tatsache wie hier mit der Natur umgegangen wird …

Monduntergang am Miami Beach
Monduntergang am Miami Beach
Die Kehrseite Albaniens
Die Kehrseite Albaniens

Die Ankunft in der Hafenstadt Durrës war unkompliziert und ein idyllisches Plätzchen am Strand unter einem Pinienhain gleich gefunden. Doch schon auf dem Weg dorthin und am Platz zeigte sich das Müllproblem Albaniens überdeutlich. Müll lag überall und die Müllcontainer waren leer.

Auch hatten wir noch Schwierigkeiten mit den Leuten in Kontakt zu kommen. Wir wurden eher nicht wahrgenommen. Dass die Albaner einfach nicht aufdringlich und alles andere als abweisend sind, wenn man sie anspricht, haben wir erst lernen müssen.

Sicher liegt es auch an der Jahreszeit – obwohl das Wetter auch für die Albaner überraschend sonnig und mild ist und schon einen Hauch von dem verrät, was hier im Sommer abgeht.

Nach einem mehrtägigen Stopp auf einem Campingplatz in der Nähe von Vlora am Meer und einer Übernachtung an einem riesigen Flussbett, fahren wir nach Berat, die Stadt der tausend Fenster, wie sie auch genannt wird. Eine wunderschöne Stadt mit Burg, Altstadt, Flaniermeile, allen möglichen Läden und sehr entspannten Menschen und so langsam werden wir warm mit diesem Land.

Berat - Stadt der tausend Fenster
Berat - Stadt der tausend Fenster

Auf dem Weg in Richtung Hauptstadt, Tirana, planen wir noch einen Zwischenstopp ein. Christoph ist auf der Suche nach dem Auge des Zyklopen, weshalb wir uns in die Berge wagen, man weiß ja nie: Gibt es auch eine Straße, die für unseren Benzi machbar ist?

Ein Stellplatz für die Nacht ist schnell gefunden, auf einem Plateau (am Rande eines riesigen Sandabbau-Gebiets) finden wir ein einsames Café, welches sich jedoch schnell zum Treffpunkt der Gegend entpuppt und so finden wir uns Abends inmitten einer geselligen Runde bei Kaffee, Torte und Bier und der Bann ist gebrochen. Die Offenheit und Gastfreundschaft der Albaner ist einfach unbeschreiblich.

So ist es auch nicht verwunderlich, dass wir uns am nächsten Morgen in Begleitung eines einheimischen Guides zum Canyon aufbrechen, um den Zyklop zu suchen. Alleine hätten wir diesen Naturschauplatz auch sicherlich nicht gefunden.

Christophs neuer Kumpel - Dimitri
Christophs neuer Kumpel - Dimitri
Canyon - Das Auge des Zyklopen
Canyon - Das Auge des Zyklopen
Sonnenuntergang am Miami Beach
Sonnenuntergang am Miami Beach