In den knapp 3 Wochen die wir Albanien bereisten, ist es zu einem der lustigsten, spannendsten und schönsten Länder geworden, die wir je kennenlernen durften. Da wir im Winter hier sind, haben wir nur den südlichen Teil Albaniens durchstreift, und daher bei Weitem nicht alles gesehen, was dieses Land noch zu bieten hat.
Obwohl sich hier nach dem Regimewechsel und der Öffnung des Landes viel getan hat, ist von der Unberührtheit und Wildheit des Landes noch viel zu spüren. Beinahe alle Flüsse sind unbegradigt, haben riesige Flussbetten oder sich in gewaltigen Canyons eingegraben, riesige schneebedeckte Bergketten erheben sich urplötzlich aus weiten Ebenen, märchenhafte Landschaften wechseln zu bizarren und kargen Bergformationen. Und genau so gegensätzlich wie die Natur, verhalten sich die durchwegs gastfreundlichen und herzlichen Menschen hier.
- Niemand sperrt sein Haus ab, die Kirchen aber sind geschlossen.
- Es stehen viele große Mülltonnen umher, die aber nur selten ausgeleert oder gar nicht benützt werden.
- Die Autos sind blitzeblank, tatsächlich haben wir so viele Autowaschanlagen wie noch nie gesehen, oder total zerbeult.
- Es gibt Verkehrsschilder ohne Ende, aber keiner hält sich dran.
- Die größeren Straßen sind durchwegs gut ausgebaut, abseits davon ist meist Off-Road-Ausrüstung nötig.
- Die Menschen sind oft sehr arm, laden uns aber ohne Widerrede zu dulden zum Trinken und Essen ein.
- Der Satz „Uné nuk flas shqib“ (Ich spreche kein Albanisch), führt zu einem erfreuten albanischen Wortschwall des Angesprochenen.
So freundlich aufgenommen und sicher haben wir uns bis jetzt noch nirgends gefühlt.
Wir werden wiederkommen!